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Getriebeöltransfusion

Wenn das Getriebeöl so aussieht, ist etwas faul!

 

Meine Vermutung:

Wasser im Öl durch zu wenig Betrieb.

 

Da es sich um einen Oldtimer handelte der die meiste Zeit nur bewegt wurde wenn es darum ging das Fahrzeug um zu stellen, gehe ich davon aus das sich mit der Zeit soviel Kondenswasser angesammelt hat das es mit dem eigentlich Dunkelroten und transparenten Getriebeöl zu einer Emulsion geworden ist.

Da ich zuhause kein Gerät zur Gertiebeölspühlung habe, habe ich die Aktion auf alt hergebrachte Art und weise durchgeführt.

D.H.

 

Ölwanne abschrauben Öl ablassen.

Leider gab es serienmäßig keine Ablassschraube, deshalb muß man die Ölwanne dazu komplett abbauen.

Aber die muß ja eh weg, weil das Durchlaufölsieb auch gewechselt wird wenn wir schon dran sind!

Nach dem ablassen des Alten Öl´s, ca.3Liter, befinden Sich immer noch ca. 3,3 Liter im Getriebe.

Deshalb wird die Wanne mit der alten Dichtung nochmal montiert und mit frischem Öl aufgefüllt.

Zum durchmischen lässt man den Motor laufen und schaltet die Gänge mehrmals nacheinander durch.

Das Ergebnis ist eine neue Mischung mit weniger Wasseranteil!

 

Und weil´s so schon ist lässt man davon auch wieder die 3 Liter die sich in der Ölwanne befinden.

Danach wird das Getriebeinnere, nach Ausbau des Filtersiebes mit Bremsenreiniger gereinigt. Das ist nötig weil sich abrieb festsetzt.

in meinem Fall hatte ich glück, das Getriebe sieht sehr gut aus und auch Abrieb war nur in geringen mengen in der Wanne zu finden!

Ein guter Hinweis, das die Angegebenen 70.000km auf der Uhr den Tatsachen entsprechen!

 

Und weil das ja ein totaler Blösin ist, das an der Ölwanne keine Ablassschraube ist, hab ich kurzer Hand eine nachgerüstet.

 

Naja ehrlich gesagt war die Hand dann doch nicht so kurz, weil es darf sich ja nichts verziehen und dicht sollte es ja auch wieder werden.

 

Es ist bestimmt kein Fehler wenn man zukünftig  ab und zu mal etwas frisches Öl austauschen kann.

Hier ein paar Bilder von der ganzen Aktion